Ein von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts hauptsächlich in ländlichen Gebieten Süddeutschlands gepflegter Brauch sind die sogenannten "Kastenbilder".

Sie dienten speziell dem Gedenken an Hochzeit oder Tod.
 

Diese dreidimensionalen, oft mit Spiegeln und Passepartout ausgestatteten und reichlich verzierten Rahmen enthielten den Brautkranz der Braut und das Anstecksträußchen des Bräutigams als "Brautkranzkasten" oder Gebinde aus Blumen und Haaren der Verstorbenen als Bildkästen zum Totengedenken.